Die Tradition der Beschneidung bei Jungen ist in vielen Religionen vertreten. Über den Sinn und Zweck ist man sich jedoch bis heute nicht einig. Die Kinder jüdischer junger Eltern werden teilweise nur noch beschnitten, damit sie nicht anders sind als andere Kinder. Diesem Phänomen will Oded Lotan, der selbst als Baby beschnitten worden ist, auf den Grund gehen. Er sucht sein verlorenes Stück Haut und einen überzeugenden Grund, weshalb man seinem Kind so etwas zumuten sollte. Nebenbei ist seine Intention auch die eigene Familiengeschichte zu durchleuchten und die Frage, nach der eigenen Identität; Was ist so schlimm am anders sein? Gepaart mit purer Selbstironie zeichnet er ein Bild eines heute (un)nötigen Rituals.