Angela Merkel oder Gerhard Schröder im Kanzleramt - das ist die Frage. Das ZDF zeigt zwei Porträts der Spitzenkandidaten. / Schröders Ausgangslage könnte schwieriger kaum sein.Rot-Grün scheint am Ende. Eine realistische Perspektive für die Fortsetzung seiner Kanzlerschaft ist selbst für seine Anhänger nur noch schwer zu erkennen.Der ehemalige Parteivorsitzende Hans-Jochen Vogel und SPD-Urgestein Erhard Eppler analysieren die Beziehung zwischen Partei und Kanzler. [...] Ein "besonderes" Verhältnis ist das des Bundeskanzlers zur Wirtschaft. Arbeitgeberchef Dieter Hundt, der Vorstandsvorsitzende von Porsche, Wendelin Wiedeking, und Jürgen Grossmann, der Chef des Stahlunternehmens Georgsmarienhütte und langjähriger Freund Schröders, geben Auskunft über den Mann, der einst als "Genosse der Bosse" galt.Ungewöhnliche Momentaufnahmen aus der Chefetage des Kanzleramts zeigen Schröder bei Begegnungen mit Amtskollegen, so beim Treffen mit dem britischen Premierminister Tony Blair kurz vor dem gescheiterten EU-Gipfel in Brüssel. Das ZDF-Team hat den Kanzler auch auf Auslandsreisen begleitet: zum Treffen mit US-Präsident Bush in Washington und dem russischen Präsidenten Putin in Kaliningrad. Der französische Präsident Jacques Chirac spricht in einem exklusiven Interview über seine Beziehung zum deutschen Bundeskanzler. Auskunft gibt der Film auch über den Privatmann Schröder. Seine Ehefrau Doris Schröder-Köpf berichtet, wie sie ihre Rolle als Kanzlergattin versteht. Was man als Ehefrau des Kanzlers brauche, seien "gute Nerven, Sorgfalt und Flexibilität". Die braucht auch Schröder, denn er weiß: Wer nicht kämpft, hat schon verloren.Anke Becker-Wenzel und Peter Frey haben den Bundeskanzler über drei Monate begleitet und Einschätzungen, Meinungen und persönliche Sichtweisen über den Kanzler eingeholt.( PR - Text )