Über fünfhundert Millionen Menschen sollen in der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1969 vor dem Fernseher gesessen haben. / Es war das erste und eindrucksvollste Medienereignis der Geschichte. Eine hervorragende Inszenierung, nichts war dem Zufall überlassen. Der Schriftsteller Norman Mailer soll Armstrongs große Worte vom kleinen Schritt vorher gedichtet haben. Für die Menschheit war es ein großer Schritt, vor allem aber ein Riesenschritt für die gestrauchelte Großmacht USA. Die Russen hatten bis dahin beim Griff nach den Sternen die Nase vorn: Mit Sputnik 1 waren sie bereits 1957 die ersten im Weltraum. Dieser Sputnikschock veranlaßte die USA, alle nationalen Kräfte auf ein Ziel zu konzentrieren: einen Amerikaner auf den Mond zu schicken. / Die Dokumentation ist ein Blick auf die Erde im Jahr der Mondlandung: Zeitgenossen wie der Zeichner Tomi Ungerer, der Kosmonaut Alexej Leonow, die Moderatoren der Live-Sendung 1969 in Deutschland und Frankreich und andere erinnern sich an den Mondflug in Ost und West: an die politischen Hintergründe und seine gesellschaftlichen Auswirkungen.