Die Todesfahrt des ICE 884

Am 03.Juni 1998, um 10.59 Uhr rast der ICE 884 Wilhelm Conrad Röntgen mit Tempo 200 gegen eine Brücke. 101 Menschen sterben, darünter zwölf Kinder. Viele Verletzte werden noch heute medizinisch behandelt. Die Ursache dieses schwersten Bahnunglücks in der Geschichte der Bundesrepublik ist immer noch nicht zweifelsfrei geklärt. / Tanya Seibt, sieben Jahre alt, war mit ihrer Mutter und ihrem ein Jahr jüngeren Bruder Michael auf dem Weg zu einer Kur an der Ostsee. Es war Tanyas erste Zugreise. In Eschede entgleiste der Waggon, in dem sie saß, überschlug sich mehrmals und stürzte die Böschung hinunter. Tanya war sofort tot, ihr Bruder verwundet, ihre Mutter überlebte schwer verletzt. Ein furchtbares Schicksal traf auch Reinhard Gehringer aus Lichten bei Nürnberg. Im ICE 884 starben seine Kinder Laura und Lukas, 4 und 6 Jahre alt, und seine Frau Marianne. / Die Schilderungen von Opfern und Angehörigen schieben die Frage nach Ursache und Verantwortung in den Vordergrund. Die Dokumentation über die ICE-Katastrophe verbindet die Dramatik menschlicher Tragödien mit einer Ursachenanalyse und einer computergestützten Rekonstruktion des Unfallhergangs.

Archivnummer HDF003622
weitere Titel:
Filmschaffende
Gaddum, Eckart (Redaktion)
Gatzemeier, Heiner (Redaktion)
Mona Botros (Autor/in)
Mona Botros (Regisseur/in)
Christopher Landerer (Kamera)
Arno Schuhmann (Cutter/in)
Jens Hackbarth (Sonstige/r Mitwirkende/r)
Joachim Fillies (Sprecher/in)
Datierung 06.05.1999
Länge 58'00"
Formate
Super VHS Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien VERKEHRSWESEN
Schlagwörter
Eintragdatum: 02.06.1999
Änderungsdatum: 05.08.1999