Dokumentarfilm, der sich mit dem Thema Körperbehinderte - Beziehungen - Sexualität beschäftigt, ein Dokumentarfilm, der die Distanz zwischen Filmemachern und Betroffenen aufhebt. Die Regisseurin hat eng mit Behinderten und Nichtbehinderten einer Selbsthilfeorganisation zusammengearbeitet, es ist ein sehr offener Film entstanden, der nichts zudeckt, aber auch Momente der Peinlichkeit nicht aufkommen läßt. So sprechen junge Behinderte ohne Scheu über ihre Sexualität. Im Vordergrund allerdings steht bei allen der Wunsch nach einer Beziehung, die nicht von Mitleid bestimmt ist, vielmehr dazu beiträgt, die Isolation, in der sich jeder Behinderte befindet, zu überwinden. Der Film zeigt, wie schwierig die kleinsten Selbstverständlichkeiten für Behinderte zu bewältigen sind. / Tief prägt sich das Bild einer im Rollstuhl sitzenden Studentin ein, die von einem weiten, leeren Wandelgang aus die Vorlesung im Hörsaal verfolgt. / Im Film wird die Differenz zwischen Denken und Handeln beim Umgang mit Behinderten deutlich.