- Start
- Online Recherche
- Archiveintrag
Theater ohne Publikum
Wirth überlebte das Hitler- und das Stalin-Regime nur knapp. 1966 wanderte er in die USA aus und erforschte „Theater ohne Publikum“, eine Idee, die Brecht in den Zwanzigern hatte, aber nie zur Anwendung brachte. Der Film zeigt Fragmente aus dem Leben und Denken der großen internationalen Theaterpersönlichkeit Andrzej T. Wirth. Als Teenager auf den Todeslisten von Hitler und Stalin, wurde Andrzej T. Wirth 1966 durch die politischen Ereignisse aus Polen in die USA katapultiert. Der Theatermensch ATW war immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Mit Kantor und Grotowski in Polen, mit Brecht und der Gruppe 47 in Berlin, mit Robert Wilson in New York. ATW unterrichtete Drama und Vergleichende Literaturwissenschaft in Harvard, Stanford, CUNY u.a. 1982 kehrte er, noch immer auf der Schwarzen Liste seines Heimatlandes, nach Europa zurück und gründete das legendäre Institut für Angewandte Theaterwissenschaften an der Universität Gießen, das die Performing Arts revolutionierte. Seitdem nennt er sich selbst ATW, ein Anagramm von Andrzej Tadeusz Wirth und dem von ihm gegründeten Institut. Zu seinen Schülern gehörten René Pollesch, She She Pop, Rimini Protokoll u.a.pr-Text.
Archivnummer | MFG001148 |
---|---|
weitere Titel: | Untertitel: An idea which Brecht had in the 20's, applied by ATW Originaltitel: Theatre without Audience Archivarischer Titel: to be or to perform
|
Filmschaffende | Pawel Kocambasi (Regisseur/in) Pawel Kocambasi (Kamera) Pawel Kocambasi (Cutter/in) Michael Dieh (Ton) |
Datierung | 2014 |
Länge | 74'00" |
Formate | Digital Video Disc Farbig 16:9 Vollformat |
Farbe | Farbig |
Ton | Sendeton |
Kategorien | KULTUR, Kultur > Theater |
Schlagwörter | |
Eintragdatum: | 08.04.2016 |
Änderungsdatum: | 26.10.2017 |