Schlesiens Wilder Westen

Seifershau, heute Kopaniec, ist ein Dorf in Niederschlesien. Ute Baduras Film erkundet die Geschichte dieses Ortes am Rande des Riesengebirges durch die Erinnerungen seiner früheren und heutigen Einwohner. Ihre Lebenswege spiegeln die Erfahrung von Millionen von Menschen wider. Zwischen dem Früher und dem Heute liegt die Vertreibung. Aus dem Ort wurden die deutschen Bewohner ab dem Sommer 1946 vertrieben; seit 1945 wurden Vertriebene aus dem Ostpolen der Vorkriegszeit hier angesiedelt. In den ersten Jahren nach Kriegsende nannte man diese Region in Polen "Der wilde Westen". Seit Mitte der siebziger Jahre kommen immer wieder Besuchergruppen aus Deutschland im Bus nach Kopaniec, Menschen auf Besuch in einer Heimat, die keine Heimat mehr ist. Der Film begleitet eine Gruppe bei der Ankunft, beim Heimatabend, auf den Wegen durch das Dorf, bei den Besuchen der heutigen Bewohner. "Schlesiens Wilder Westen" fragt, was Heimat ist: ein Ort, ein Mensch, ein Gefühl, eine Erinnerung ? pr-Text.

Archivnummer MFG000895
weitere Titel:
Untertitel: Ein Heimatfilm
Archivarischer Titel: Der Wilde Westen
Filmschaffende
Dagmar Filoda (Redaktion)
Ute Badura (Regisseur/in)
Ute Badura (Autor/in)
Ute Badura (Kamera)
Claus Deubel (Kamera)
Susanna Saloren (Kamera)
Inge Schneider (Cutter/in)
Annegret Fricke (Ton)
Ulla Kösterke (Ton)
Michael Ferwagner (Klanggestalter/in)
Ralf Förster (Klanggestalter/in)
Ute Badura [Badura Filmproduktion] (Produzent/in)
N. Filoda [NDR] (Koproduktionsfirma)
Datierung 2002
Länge 98'00"
Formate
Digital Video Disc Farbig
Farbe Farbig
Ton Sendeton
Kategorien GESELLSCHAFT UND SOZIALES, POLITIK UND MILITÄR
Schlagwörter
Eintragdatum: 17.07.2003
Änderungsdatum: 08.11.2017