Eine dreiköpfige Delegation des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes aus Genf erhält die Genehmigung, in einem Militärgefängnis Uruguays mit den politischen Gefangenen über ihre Haftbedingungen zu sprechen. Nur einige der Gefangenen wagen es, offen über die Folterungen zu sprechen. Als es für die Delegation offenkundig wird, daß die scheinbar vertraulichen Gespräche abgehört wurden, kommt es zu einer internen Auseinandersetzung. Einer der Delegierten will den Besuch abbrechen. Seine Kollegen wollen den Auftrag zu Ende führen und argumentieren mit der unabdingbaren Neutralität des Roten Kreuzes. Sie werden weitermachen und ihre Gespräche mit den Gefangenen im Hof führen. Nach Abreise der Delegation beginnen die Repressalien; die Häftlinge, die belastende Aussagen gemacht haben, "verschwinden". - Die Handlung des Spielfilms basiert auf Recherchen über die Ereignisse im Gefängnis "Libertad" zur Zeit der Militärdiktatur.