Etwa 1000 Landsleute aus 28 Kreisgruppen und vielen angeschlossenen und befreundeten Vereinigungen hatten sich am 4. Oktober 1964 in der Stadthalle Feldbach zum sechsten südwestdeutschen Sachsentreffen versammelt. Mit einem Liedvortrag der Güntergruppe und dem Geläute der Thomaskirche begann die Feierstunde.

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Der Landesgruppenvorsitzende und zweite Sprecher der Bundeslandsmannschaft, Dr. Helmut Richter, nannte in seinen Begrüßungsworten die Zusammenkunft eine geistige Brücke nach Niedersachsen. Den Dank an die Stadt bekundete Dr. Überreichung eines Ölgemäldes vom Dom zum meisten an den Oberbürgermeister Dr. Ker. In seiner Grußansprache lobte Oberbürgermeister Dr. Graser den Einsatz der Flüchtlinge und Vertriebenen beim Wiederaufbau der Bundesrepublik. Für die Landesregierung Baden-Württemberg sprach Finanzminister Dr. Müller: "Jene von uns, die getrennt leben, mit uns wieder vereinigt werden wollen, und dass wir, wie ich ausgeführt habe, auch einen Rechtsanspruch haben, und wir sollten uns auch darüber klar sein, dass die Zeit weder das Unrecht der Vertreibung noch das Unrecht der Teilung Deutschlands jemals zuchtmaß hat." In einem Referat ging dann Professor Dr. Dr. Köhler, Universität Leipzig, auf die weltpolitische Lage ein und nahm zu dem Themastellung: Gibt es noch eine Chance für die Wiedervereinigung? "Die auch heute durch zwei Jahrzehnte, wie gesagt, ganz andere Äußerungen gemacht haben, in einer ganz anderen geistigen Weise geschult und angesprochen worden sind, und die bin noch mit uns dieselbe...

...die musikalische Umrahmung der Feierstunde gestalteten der Tenor Marco Lonati und Gotthold Heinz Weber am Flügel.

Eine angenehme Abwechslung im Ablauf der Veranstaltung brachte ein Besuch der Kälter.

Die Weinprobe machte unseren Landsleuten sichtliches Vergnügen.

Doch nun aber zurück zur Stadthalle.

Am Nachmittag brachte ein Bundesprogramm Stimmung und Freude. Der stellvertretende Vorsitzende Dr. Fischer als Kur-Referent eröffnete die Nachmittagsveranstaltung. Gotthold Heinz Weber spielte den zweiten Satz aus dem Klavierkonzert von Schumann.

Mit einer geistreichen Einleitung über die Sachsen, ein weltweites Problem, erfreute Werner die Landsleute. "Nachüber muss man vorsichtig sein als Geistliche. Denn sind immer g das Gewaltsame erfanden wir unsere Sprache. Der sie kennt, wird zugeben, dass sie einmalig ist. Für Fremde nicht erlernbar. Das aber auch nur, das hat sie mit dem Schwäbischen gemein." Und Oscar Heiler setzte das Sächsische Element dagegen sch zu aufungsloser Ein. Das Werner Güertrio brachte mit heimatlichen Liedern die Stimmung auf den Höhepunkt.

Die Stunden vergingen wie im Fluge, und alle waren sich einig: Im nächsten Jahr auf zum siebten Treffen in Fellbach.