Das fehlende Bild

Der Kambodschaner Rithy Panh ist gerade einmal 13 Jahre alt, als die Roten Khmer den Großteil seiner Familie auslöschen. Tag für Tag wird er im Arbeitslager mit Tod und Grauen konfrontiert. Mit einem Schlag vertreibt der Völkermord ein friedliches Glück - ein Leben mit Musik und einer liebevollen Familie - und die Erinnerungen an das für immer Verlorene sind nur schwer zu ertragen. Die Bilder des Genozids und des Elternhauses in Phnom Penh haben sich in sein Gedächtnis eingebrannt, doch reale Aufnahmen der damaligen Zeit gibt es nicht. Daher greift der Filmemacher auf eine ganz eigene Methode zurück. Ein Mensch, so sagt er, das seien Erde, Wasser, Reisfelder und Erinnerungen. Man könne ihn wachrufen, solange man nur den Willen dazu habe. Er denke beispielsweise an den weißen Anzug und die dunkle Krawatte seines Vaters, den er einfach nur in die Arme schließen möchte (pr-text).

Archivnummer HDF008116
weitere Titel:
Filmschaffende
Rathy Panh (Regisseur/in)
Catherina Dussart (Produzent/in)
CDP (Produktionsfirma)
Bophana Production (Produktionsfirma)
ARTE France (Produktionsfirma)
Datierung 24.11.2013
Länge 91'50"
Formate
Digital Video Disc Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien BIOGRAFIE, POLITIK UND MILITÄR, Politik und Militär > Krieg
Schlagwörter
Eintragdatum: 13.06.2014
Änderungsdatum: 13.06.2014