Kurt Mayer rollt in seinem Dokumentarfilm "Erik(a) - Der Mann, der Weltmeisterin wurde" ein faszinierendes Kapitel österreichischer Sportgeschichte auf.1966 holte das 18-jährige Mädchen Erika Schinegger aus Österreich in Chile den Weltmeistertitel in der Abfahrt. Schinegger ahnte es - und als das Olympische Komitee Sex-Kontrollen einführte, wurde endgültig festgestellt, dass Schinegger in Wirklichkeit ein intersexueller junger Mann war. Daraufhin ließ Schinegger sein Geschlecht operativ ändern und fuhr im Alter von 20 Jahren als Erik weiter Skirennen, bis der Österreichische Verband unter dem Vorwand des zu großen Medienrummels Erik das Weiterlaufen untersagte. In vielen Interviews mit Schinegger, seiner Mutter, seiner Ex- und Ehefrau, seiner Tochter, damaligen Skifunktionären, Teamärzten und Journalisten wird die Vergangenheit Schineggers als österreichischer Skifahrer erzählt und von allen Seiten beleuchtet.