Söhne

1945 flüchtet Elisabeth Paetzold mit ihren beiden ältesten Söhnen aus Angst vor der heranziehenden Roten Armee von ihrem Familiengut in Westpreußen in den Westen Deutschlands. Ihre zwei jüngsten Söhne, ein und drei Jahre alt, lässt sie in der Obhut der Großeltern zurück. Sobald sie ihre ältesten Söhne in Sicherheit weiß und ein neues Zuhause für sie alle gefunden hat, will sie die beiden Kleinen nachholen. Doch es kommt anders. Kurz nach Ende des Krieges erfährt Elisabeth Paetzold in Deutschland vom Tod ihrer Eltern, die von ihrem Gut in Celbau vertrieben wurden. Die beiden Söhne gelten als verschollen. Eine viele Jahre andauernde Odyssee in Polen auf der Suche nach ihren verlorenen Söhnen Friedrich und Rainer beginnt. Elisabeth Paetzold reist nach Ende des Krieges 1945 illegal nach Polen, ihre beiden älteren Söhne lässt sie bei Verwandten zurück. Sie macht schließlich ihren jüngsten Sohn Rainer in einer Pflegefamilie in Danzig ausfindig. Ein polnisches Gericht spricht ihr das Kind zu und sie fährt 1947 mit ihm zu ihren älteren Söhnen Klaus und Wolf nach Süddeutschland. Erst zwölf Jahre später erfährt sie, dass sie sich geirrt hat und ihr leiblicher Sohn Rainer noch in Polen lebt. Er wuchs in Danzig unter dem Namen Jerzy Choinacki auf. Erst als Erwachsener übersiedelt er in die Bundesrepublik Deutschland. In der Familie Paetzold gibt es nun zwei gleichnamige Brüder mit identischem Geburtsdatum. Auch die Suche nach ihrem zweitjüngsten Sohn Friedrich gestaltet sich als sehr schwierig. Erst nach Jahren findet ihn Elisabeth Paetzold in Polen. Friedrich, alias Stanislaw, will seine polnische Pflegemutter jedoch nicht verlassen: Er entscheidet sich für ein Leben in Polen.

Archivnummer HDF007422
weitere Titel:
Filmschaffende
Volker Koepp (Regisseur/in)
Thomas Plenert (Kamera)
Barbara Frankenstein (Autor/in)
Datierung 23.01.2011
Länge 103'55"
Formate
Digital Video Disc Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien GESELLSCHAFT UND SOZIALES
Schlagwörter
Eintragdatum: 24.01.2011
Änderungsdatum: 16.02.2011