Stephan ist so etwas wie eine Institution in der Berliner U-Bahn. Seit über zwanzig Jahren ist er bettelnd und Geschichten erzählend unterwegs im Berliner Untergrundnetz. / Oftmals verteilt er selbstgeschriebene philosophische Texte. Stephan leidet unter der Krankheit Kachexie (innere Auszehrung durch Mangelernährung) und wirkt häufig abschreckend auf seine Mitmenschen, weil er bis auf die Knochen ausgemagert aussieht. Aufgrund seines außergewöhnlichen Aussehens kursieren zahlreiche Gerüchte um ihn: Selbst über sein Geschlecht wird spekuliert. / Der Film porträtiert einen lebensfrohen, witzigen und humorvollen Lebenskünstler. Fängt die wenigen emotionalen Momente des Alltagspoets ein, der sich durch Frechheit in der Großstadt Berlins zu behaupten versucht. Die beiden Filmemacher haben Stephan ein halbes Jahr lang begleitet.Sie folgen ihm auf dem Weg zur Berliner Freien Universität, wo er einst Physik studierte, in die grünen Randzonen Berlins und auf seinen Streifzügen durch die U-Bahn.