Anfang der 1980er Jahre zog Edgar Reitz' Serie "Heimat" die Fernsehzuschauer in ihren Bann. Die Saga von den kleinen Leuten im Hunsrück wurde ein Welterfolg. Zehn Jahre später wurde die Fortsetzungs-Serie "Die zweite Heimat" ausgestrahlt. Ende 2004 beschließt Reitz mit "Heimat 3" seine Trilogie und hat damit Fernsehgeschichte geschrieben. / Der Filmemacher Utz Kastenholz hat die Dreharbeiten zum dritten Teil intensiv begleitet; er traf im Hunsrück Menschen, deren Leben auf unterschiedliche Weise mit der Saga verknüpft ist. Ziel seines Films ist es, einige "Geschichten hinter den Geschichten" zu erzählen, denn die Fiktion des Geschichtenerzählers Reitz hat reale Hintergründe. Es gibt eine Wechselwirkung zwischen der fiktiven "Heimat" und den Entwicklungen im Hunsrück. So hat die Serie tiefe Spuren in den Hunsrück-Biografien hinterlassen: Die Mitglieder einer Familie aus Gehweiler spielen schon in der dritten Generation als Laien in den "Heimat"-Staffeln mit.