Der Film ist eine Spurensuche, eine Reise ins eigene Land. / Ein Versuch zu verstehen, was seine Bevölkerung geprägt hat.Durch den mosaikartigen Aufbau ähnelt er einer großen Freske mit vielen kleinen Geschichten. Die Elemente sind vor allem durch Gedankenassoziationen und visuelle Analogien verbunden. Zur Vorbereitung hat Unger reichhaltiges Material für die Auseinandersetzung mit der Geschichte, Kultur und Mentalität herangezogen, darunter Veröffentlichungen von Historikern, Diskussionen mit Politikern über die Positionierung des heutigen Deutschland, Essays von Schriftstellern und Künstlern über das "deutsche Wesen", "typisch deutsche" Mythen und Legenden, deutsche Symbole und nationalgeschichtlich bedeutsame Orte. Den filmischen Schwerpunkt legt die Regisseurin auf das Nachdenken über die eigene Kindheit und den persönlichen Lebensweg in Deutschland. Lieder von Franz Schubert unterstreichen dabei Aussage und Stimmung der Bilder. (pr-text)