Die Filmszene der neuen europäischen Beitrittsländer wird exemplarisch anhand von Tschechien, Ungarn und Slowenien vorgestellt. Junge Regisseure geben Hintergrundinformationen zu ihren Filmen und berichten über die Produktionsbedingungen ihres Heimatlandes. Das tschechische Kino wurde mit zahlreichen internationalen Preisen und mehreren Oscarnominierungen ausgezeichnet, gleichzeitig leiden bekannte Jungregisseure an der geringen staatlichen Förderung. Ungarn dagegen verabschiedete 2003 ein vorbildliches Gesetz zur Förderung einheimischer Filmproduktionen. Slowenien investierte in die Filmkultur über die eigenen Landesgrenzen hinaus, indem sie eine technisch moderne Ausstattung nach europäischer Größenordnung anschafften. Zu Wort kamen für Tschechien:Ondrej Trojan mit seinem Film "Zelary", Alice Nellis mit "Familienausflug mit kleinen Geheimnissen" und Bohdan Sláma mit "Wilde Bienen". Für Ungarn: Gyögy Pálfi mit "Hukkle - Das Dorf" und Benedek Fliegauf, mit "Dealer". Für Slowenien:Damjan Kozole mit "Ersatzteile". Wichtig für alle neuen europäischen Filme aus dem europäischen Osten ist die Thematisierung der gesellschaftlichen und kulturellen Umbrüche in Form von Generationskonflikten und anderen Zusammentreffen moderner und traditioneller Welten.