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Einsteins Boot oder Hitlers kleine Profiteure
Der Physiker und Nobelpreisträger Albert Einstein (1879-1955) war ein leidenschaftlicher Segler. Der berühmte Hobbysportler nutzte jede Gelegenheit zu segeln. Geradezu logisch scheint es daher, dass die Nationalsozialisten ihm unmittelbar nach der Machtergreifung seinen geliebten Jollenkreuzer beschlagnahmten. Das Boot wurde öffentlich an den Meistbietenden versteigert - ein unbescholtener Bürger erwarb den Segler. / Einsteins Enteignung bildete nahezu symbolisch den Auftakt für die Ausplünderung der verfolgten jüdischen Bürger; es schlug die Stunde der kleinen Profiteure - auch der einfache Bürger, der Arbeitskollege oder der Nachbar versuchte, vom Elend seiner jüdischen Mitmenschen zu profitieren. / Die Dokumentation verfolgt in exemplarischen Geschichten das Streben dieser kleinen Profiteure: Ein Dorfarzt profitiert von der Vertreibung seines jüdischen Kollegen, ein Schuhhändler übernimmt die Salamandervertretung seines bedrängten Konkurrenten, eine Dorfgemeinschaft überfällt ein jüdisches Kinderheim und Nachbarn ersteigern das Hab und Gut einer deportierten Familie.
Archivnummer | HDF005197 |
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Filmschaffende | Schlanstein, Beate (Redaktion) Heinrich Billstein (Regisseur/in) Heinrich Billstein (Autor/in) Paul Eisel (Kamera) Günther Benze (Kamera) Astrid Skormia (Cutter/in) Christian Brückner (Sprecher/in) Henning Faber (Ton) Gisela Kraus (Ton) |
Datierung | 17.02.2003 |
Länge | 43'24" |
Formate | Super VHS SW-Teile |
Farbe | SW-Teile |
Ton | |
Kategorien | GESELLSCHAFT UND SOZIALES, POLITIK UND MILITÄR |
Schlagwörter | |
Eintragdatum: | 01.03.2004 |
Änderungsdatum: | 02.03.2004 |