Zwei Stasi-Opfer, Sigrid Paul und Hartmut Richter, kehren an den ehemaligen Ort des Schreckens zurück und schildern Ihre Erlebnisse im zentralen Untersuchungsgefängnis der DDR Berlin-Hohenschönhausen, das noch bis 1990 in Betrieb war. / Beide Opfer bekamen langjährige Haftstrafen, weil sie als Fluchthelfer tätig waren. Beide erinnern sich präzise an die menschenunwürdigen Haftbedingungen, Vernehmungen und Demütigungen und schildern bewegt, was ihnen angetan wurde. / Der Zuschauer ist jedoch nicht bloßer Betrachter des Geschehens, sondern nimmt aufgrund der Kameraführung die Perspektive der ehemaligen Insassen an: monotone Bilder von Gefängnisfluren, Zellen und Vernehmungsräumen. Die Erlebnisse werden von bewegenden Texten des ehemaligen Gefangenen Jürgen Fuchs ergänzt, was dem Dokumentarfilm eine ungewöhnliche Sensibilität verleiht.