Der Morgen des 20. April 1999 sieht nach einem ganz normalen Tag in Amerika aus. Farmer bestellen ihre Felder, Milchmänner liefern Milchflaschen aus, der Präsident lässt Bomben über einem Land abwerfen, dessen Namen wir nicht einmal aussprechen können (O-Ton) und Dylan Klebold und Eric Harris, zwei Jungs in Littleton, Colorado, gehen zu ihrem Bowlingkurs. / Was keiner ahnt: Die beiden bowlenden Jugendlichen werden wenige Stunden später das Columbine Highschool Massaker verüben, in dessen blutigem Verlauf 12 Schüler und ein Lehrer den Tod finden und viele Kinder und Jugendliche schwer verletzt werden. / "Bowling for Columbine" besticht durch knallharte Interviews (mit dem waffenvernarrten Bruder des Oklahoma-Terroristen oder mit der Hollywood-Ikone Charlton Heston, einem der prominentesten Aktivisten des amerikanischen Waffenverbandes NRA). Und wir treffen eine Unzahl von vermeintlichen Experten. Die machen für das Columbine-Massaker Gewaltfilme, Videospiele und vor allem den "Schock-Rocker" Marilyn Manson verantwortlich. Die Columbine-Amokläufer waren Fans des Musikers.Moores spöttische Antwort darauf: Warum macht man nicht das Bowlen dafür verantwortlich. Schließlich war das das letzte, was sie vor ihrem Amoklauf getan haben.