Vincent Simmons, 45 Jahre alt wurde zu 100 Jahren Gefängnis verurteilt. Das Delikt: Vergewaltigung zweier 14-jähriger Zwillingsschwestern. 20 Jahre der Strafe hat der Afro-Amerikaner schon in Amerikas größtem Hochsicherheitsgefängnis in Louisiana verbüßt. Aber Simmons beteuert seit 20 Jahren seine Unschuld und bemüht sich, bisher ergebnislos, um ein Wiederaufnahmeverfahren. Es gibt neben der Unschuldsbeteuerung, die zunächst nur ein vertrautes Klischee ist, genug Gründe, den Fall erneut aufzurollen. Die Akten sind voller Widersprüche, und der damalige Verteidiger benutzte kein entlastendes Material. / Ganz offensichtlich spielte Rassismus eine gewichtige Rolle in diesem Verfahren: Simmons ist Schwarzer, die beiden Opfer weiss, Schauplatz der Tat war der Süden der USA. / Der Film rollt den Fall noch einmal neu auf und wirft einen neuen kritischen Blick auf die Fakten. Sachverständige, Zeugen, Angehörige der Opfer und des Angeklagten kommen zu Wort. Es stellen sich Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Urteils ein, an der Höhe des Strafe ohnehin.