Die zwei Leben des Dr. Fischer

Im Juni 1965 wird der Landarzt Dr. Horst Fischer in Spreenhagen, einem kleinen Ort östlich von Berlin verhaftet. / Für die Dorfbewohner ist es unvorstellbar, dass der geschätzte Dr. Fischer SS-Arzt im Konzentrationslager Auschwitz gewesen sein soll. Neun Monate später beginnt vor dem Obersten Gericht in Ost-Berlin eines der aufwändigsten Verfahren gegen einen NS-Täter in der Geschichte der DDR. / Fischer wird zum Tode verurteilt und hingerichet. Dem Urteil ging ein Schauprozess voraus, als Propaganda gegen den westlichen Teilstaat inszeniert - Fischer war zum Instrument der Nachkriegspolitik geworden.Mit den Aussagen von Zeitzeugen, darunter ein ehemaliger KZ-Häftling, Einwohner von Spreenhausen und der älteste Sohn Fischers, sowie einem kompletten Tonbandmitschnitt des Prozesses zeichnet der Film das Doppelleben des Dr. Fischer als Nazi-Arzt und harmlosem Provinzbürger minutiös nach.

Archivnummer HDF004749
weitere Titel:
Filmschaffende
Bergmann, Rolf (Redaktion)
Unger, Johannes (Redaktion)
Karin Ludwig (Regisseur/in)
Till Ludwig (Regisseur/in)
Till Ludwig (Kamera)
Bodo Strecke (Ton)
Jens Brode (Ton)
Thomas Lüer (Ton)
Ingo Räske (Cutter/in)
Ludwig TV (Produktionsleiter/in)
Datierung 28.09.2002
Länge 43'32"
Formate
Super VHS Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien GESELLSCHAFT UND SOZIALES, POLITIK UND MILITÄR
Schlagwörter
Eintragdatum: 01.10.2002
Änderungsdatum: 28.10.2002