- Start
- Online Recherche
- Archiveintrag
Baustelle Brasilia
Zwischen 1956 und 1960 wird in Brasilien eine neue Hauptstadt gebaut: vom Staatspräsident Juscelino Kubischek de Oliveira gewollt, von den Architekten Lucio Costa und Oskar Niemeyer geplant und von Tausenden von Bauarbeitern realisiert. Ein Großteil der Arbeiter kommt aus dem Nordosten: es sind die "Candangos", die der Armut zu entfliehen hoffen. Für den Traum dieser Zukunft-Stadt nehmen sie unerträgliche Lebens- und Arbeitsbedingungen auf sich. Viele Candangos, unausgebildet und unerfahren, kommen bei Arbeitsumfällen ums Leben. Die neue Stadt ist aber nicht für sie bestimmt: sie werden ausgenutzt, ihre Baracken werden von Militärs zerstört, sie leben vom Müll der reicheren Viertel, ihre Kinder sind krank. / Der Film erzählt die Geschichte von 1956 bis zur heutigen Zeit.Mit Bildern und Zeugen der Zeit wird u.a.berichtet:über den Aufstand von Karneval 1959, bei dem die Polizei viele Bauarbeiter tötete, und über die Arbeiterstadt von Ceilandia, den Bauarbeitern vom Staat versprochen und die sich als unwohnbare Siedlung herausstellte, über den Tod vom Brasilia-Initiator Buscelino im Jahr 1976, der nie richtig aufgeklärt wurde.
Archivnummer | HDF004588 |
---|---|
weitere Titel: | |
Filmschaffende | Vladimir Carvalho (Regisseur/in) Vladimir Carvalho (Autor/in) Vladimir Carvalho (Produktionsleiter/in) Eduardo Leone (Cutter/in) Ze´ Ramalho (Komponist/in) Othon Bastos (Sprecher/in) Alberto Cavalcanti (Kamera) David Penington (Kamera) Fernando Duarte (Kamera) Jacques Cheuiche (Kamera) Marcelo Continho (Kamera) Waldir De Pina (Kamera) Walter Carvalho (Kamera) |
Datierung | 1992 |
Länge | 158'00" |
Formate | Super VHS SW-Teile |
Farbe | SW-Teile |
Ton | |
Kategorien | GESELLSCHAFT UND SOZIALES, POLITIK UND MILITÄR, Kultur > Architektur |
Schlagwörter | |
Eintragdatum: | 18.03.2002 |
Änderungsdatum: | 28.03.2013 |