Züge fahren durch die Nacht ohne Halt. Schnell entfernt sich das Rattern der Waggons, der klagende Pfiff der Lokomotive. / Ein Bahnhof im Schnee, die Menschen im Bahnhof schlafen. / Vornüber gebeugt sitzt ein alter Mann auf der Bank. Von seinem mächtigen Haupt sieht man nur den Kranz weißer Haare rings um die Glatze. Die kräftigen Finger mit den schmutzigen Nägeln sind fest ineinander verschränkt. Weit zurückgelehnt, mit hoch gerutschtem Hemd liegt ein vielleicht zweijähriger Junge im Schoß seiner Mutter. Eine ältere Frau mit Kopftuch, eine Bäuerin vielleicht, öffnet für einen Moment die Augen und versinkt wieder in den Schlaf. Was hat sie so erschöpft? Worauf warten sie? Ist ihr Anschlusszug ausgefallen? Wo wollten sie hin? Wovon träumen sie? Ein Non-Action-Film, bei dem die eigentliche Aktion im Kopf des Betrachters stattfindet. Ein Film ohne Kommentar.