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Das Massaker von Gardelegen
Im April 1945 wurden die Konzentrationslager Mittelbau-Dora und Hannover-Stöcken evakuiert. Ein Teil der Evakuierungstransporte erreichte den Landkreis Gardelegen, nordwestlich von Magdeburg. Auf den Todesmärschen dorthin starben viele Häftlinge durch Massenexekutionen oder kamen durch Hunger, Krankheit oder Erschöpfung um. An verschiedenen Bahnhöfen des Landkreises wurden 4000 bis 5000 Häftlinge tagelang unter unmenschlichen Bedingungen gefangengehalten, bis man sie am 11. und 12. April 1945 in einer Kavallerieschule in der Stadt Gardelegen zusammenzog. / Am Abend des 13. April 1945 wurden die überlebenden Häftlinge zu einer außerhalb der Stadt gelegenen Felscheune geführt und mit Schüssen und Schlägen hineingetrieben. Eine aus mehr als 100 Männern bestehende Wachmannschaft tötete die in der Scheune gefangenen Häftlinge mit Maschinengewehren und Handgranaten und zündete die Scheune anschließend an. 1016 Menschen starben bei diesem Massaker in der Isenschnibber Feldscheune. Nur 24 Stunden später erreichten Einheiten der US-Army Gardelegen. / Die Regisseure Claus-Ivar Bolbrinker und Diana Gring wenden sich in ihrem Film immer wieder vom Ort des Schreckens ab und einer Landschaft in der Provence zu; dort leben noch vier alte Männer: französische Zeitzeugen, die dem Tod in letzter Sekunde entkamen.
Archivnummer | HDF004481 |
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weitere Titel: | |
Filmschaffende | Filoda, Dagmar (Redaktion) Gallwitz, Alexander von (Redaktion) Diana Gring (Autor/in) Claus Ivar Bolbrinker (Autor/in) Diana Gring (Regisseur/in) Claus Ivar Bolbrinker (Regisseur/in) Niels Bolbrinker (Kamera) Niels Bolbrinker (Cutter/in) Bolbrinker Gring Produktion (Produktionsleiter/in) |
Datierung | 04.12.2001 |
Länge | 83'00" |
Formate | Super VHS SW-Teile |
Farbe | SW-Teile |
Ton | |
Kategorien | GESELLSCHAFT UND SOZIALES, POLITIK UND MILITÄR |
Schlagwörter | |
Eintragdatum: | 04.12.2001 |
Änderungsdatum: | 21.01.2025 |