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Dreckfresser
Der Dokumentarfilm der 1969 in Nigeria geborenen Regisseurin Branwen Okpako rekonstruiert das ungewöhnliche Schicksal von Sam Meffire, eines jungen Sachsen, Sohn eines Afrikaners und einer DDR-Bürgerin. Meffire wuchs in der damaligen DDR auf und war 1992 der erste Farbige in den Reihen der sächsischen Polizei. Eine Plakataktion 1992, das den jungen Afro-Deutschen in Polizeiuniform zeigte, sollte nicht nur für das Bundesland Sachsen werben, sondern nach mehreren ausländerfeindlichen Überfällen im vereinigten Deutschland auch ein Symbol für Offenheit und Toleranz werden. / Nach der Plakataktion geriet er plötzlich in das Licht der Öffentlichkeit, TV-Shows, Interviews folgten; sein Aufstieg schien unaufhaltsam. Er kündigte seinen Polizistenberuf, machte eine Sicherheitsfirma auf und beging schließlich mehrere schwere Straftaten. Heute sitzt er, zu 10 Jahren Haft verurteilt, im Gefängnis. / Als "Dreckfresser" bezeichnet Sam Meffire heute sich selbst und sein Leben. Branwen Okpako hat nicht nur den Ex-Polizisten interviewt, sondern auch Menschen, die eine besondere Rolle in seinem Leben spielten: seine Mutter, ehemalige Kollegen bei der Polizei, Bekannten aus dem Rotlicht-Milieu, Journalisten und andere.
Archivnummer | HDF004436 |
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weitere Titel: | |
Filmschaffende | Schneider, Jörg (Redaktion) Branwen Okpako (Regisseur/in) Branwen Okpako (Autor/in) Susanne Schüle (Kamera) Dirk Niemeier (Ton) Gilda Rosskamp (Cutter/in) Bettina Blickwede (Cutter/in) Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (Produktionsleiter/in) Johannes Brandrup (Sprecher/in) |
Datierung | 26.10.2001 |
Länge | 73'00" |
Formate | Digital Video Disc Farbig Super VHS Farbig |
Farbe | Farbig |
Ton | |
Kategorien | GESELLSCHAFT UND SOZIALES |
Schlagwörter | |
Eintragdatum: | 02.11.2001 |
Änderungsdatum: | 12.10.2010 |