Der experimentelle Dokumentarfilm des 1959 in Toronto, Kanada geborenen, HIV-positiven Mike Hoolboom besteht aus sechs Kurzfilmen, die alle die Schönheit des menschlichen Körpers, seine Vergänglichkeit sowie Leben und Tod im 20. / Jahrhundert zum Thema haben. / Im Eröffnungsfilm "Positiv" ist der Bildschirm in vier Teile geteilt; aus einem Fenster spricht Hoolboom in einem zehnminütigen Dialog über Aids und was es bedeutet diese Diagnose zu haben."A Boy's Life" zeigt den Performance-Künstler Ed Johnson in einem bizarren Masturbationsszenario, den Verlust eines Penis und der fortlaufenden Suche danach.Der dritte Film "Eternity" besteht aus einem traurigen und leidenschaftlichen Brief des New Yorker Filmemachers Tom Chomont, der hauptsächlich Toms Gefühle und Vorstellungen vom Tod und dem Leben danach beinhaltet."1 und 1 und 1" ist ein unterhaltsames Spiel von zwei Menschen, einem Mann und einer Frau, die sich u.a. gegenseitig an- und ausziehen und ihre Körper mit Werkzeugen bearbeiten.Der fünfte Teil "Moucle's Island" zeigt die Wiener Filmemacherin Moucle Blackout in einem Kurzfilm, der eine Art lesbisches Idyll zeigt, in dem nackte Frauen am Strand spielen. Auch deren Kindheitserinnerungen fließen mit ein.Schließlich, im letzten Teil "Passing On", verarbeitet Hoolboom die Unvermeidlichkeit von Veränderung und Tod.Er erzählt Geschichten aus seiner Kindheit, besonders von seinem Bruder.Überall wird deutlich, dass die Kindheit und deren Erinnerungen für Hoolboom entscheidend sind. In Vorbereitung auf den Tod ist es unumgänglich zurückzuschauen, was man war und vorher man kam.