Im August 1989 erschütterte der Fall "Otomo" die Stuttgarter Öffentlichkeit: Am Morgen des 8. August wird der afrikanische Langzeit-Asylbewerber Frederic Otomo bei einer Fahrausweisprüfung in der Strassenbahn festgehalten. Er gerät in Panik und flieht. Fünf Stunden später wird er auf einer Brücke von Polizeibeamten umstellt. Er ersticht zwei Polizisten, verletzt drei weitere und wird von einem der Beamten erschossen. / Ohne für die eine oder andere Seite Partei zu ergreifen, erzählt der Spielfilm aus der Perspektive Otomos und zweier junger Polizeibeamter, was sich in den Stunden vor der Bluttat ereignet haben könnte. "Otomo" wurde an Originalschauplätzen gedreht, in einer überzeugenden Mischung aus Tatsachen und Annahmen. Dabei ist eine realistische und spannende, emotionale und doch nüchterne Situationsbeschreibung der bundesrepublikanischen Wirklichkeit entstanden.