Amazonien

Der Film zeigt das Leben und die Probleme des indigenen Stammes der Wayanas, deren Siedlungsgebiet sich entlang des Grenzflusses zwischen Surinam und Frz.- Guayana befindet. / Umweltverschmutzung und der schnelle Wandel der traditionellen Indianergesellschaft, die sich dem Kontakt mit der französischen Kultur nicht entziehen kann, führen zu materiellen und kulturellen Problemen. / Die Indianer leben traditionell von Wild, Maniok und Fisch.Sie erkranken heute aufgrund der Wasserverschmutzung und der schlechten Ernährungslage häufiger als früher. Ihre Lebensqualität hat rapide abgenommen. Die Schuld geben sie den zahlreichen brasilianischen Goldsuchern, die Quecksilber in das Flußwasser einleiten.Die älteren Wayanas halten an ihren traditionellen Lebensformen fest, befürworten jedoch die Schulbildung und berufliche Ausbildung der Kinder.Die Jugendlichen klagen darüber, daß sie ohne Bargeld nicht am städtischen Leben teilnehmen können und nicht geachtet werden. Das Individuum ist sich seiner kulturellen Zerrissenheit bewußt.Die Wayanas haben die Adaption fremder Kultureinflüsse als unumkehrbaren Prozeß und als Notwendigkeit erkannt. Sie wollen aber nicht mit materiellen Gütern bestochen werden, wie sie es bei Nachbarstämmen beobachtet haben.Ihre Sprecher fordern Wasserleitungen und Schulen, damit sie den Anschluß nicht verpassen.

Archivnummer HDF004090
weitere Titel:
Reihentitel: Amazonien
Filmschaffende
Arnaud Jouve (Regisseur/in)
Hernan Rivera (Regisseur/in)
Michel Pelier (Ton)
Marie de Mercey (Produktionsleiter/in)
Patrick Aujard (Cutter/in)
Datierung 05.08.1999
Länge 45'00"
Formate
Super VHS Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien UMWELT, GESELLSCHAFT UND SOZIALES
Schlagwörter
Eintragdatum: 21.08.2000
Änderungsdatum: 12.04.2001