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Belgrader Tagebuch
Belgrad im Mai und im Juni 1999. Im Stadtteil Vracar, ganz in der Nähe der von der NATO beschossenen Regierungsgebäude, lebt die 45-jährige Jasmina Tesanovic mit ihrem Mann und zwei Kindern. Jasmina ist Schriftstellerin und stark im Kulturleben Belgrads engagiert. Sie schreibt ein Tagebuch und veröffentlicht es im Internet. Dies ist für sie eine Gelegenheit sich frei zu artikulieren - und eine existentielle Notwendigkeit, da es für sie die einzige Möglichkeit ist, mit der Angst und den Gefühlen der Ohnmacht umzugehen. / Zusammen mit dem serbischen Filmemacher Dinko Ducakovic hat Jasmina Tesanovic ein Videotagebuch gedreht, um ihre persönlichen Erfahrungen zu verfilmen. Die Dreharbeiten waren so schwierig, wie zu erwarten war: Immer wieder wurde Jasmina und das Filmteam von der serbischen Polizei und Miliz am Drehen gehindert, obwohl die Behörden eine Drehgenehmigung erteilt hatten. Um der Zensur zu entgehen, musste der Film über Budapest in den Westen gebracht werden. / Das "Belgrader Tagebuch" bietet Einblicke in den Alltag zu Zeiten der NATO-Luftangriffe, wie man sie bisher noch nicht zu sehen bekam. Zugleich ist der Film das Portrait einer serbischen Intellektuellen zwischen politischer Ohnmacht und persönlichem Engagement.
Archivnummer | HDF003790 |
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weitere Titel: | Untertitel: Jasmina und der Krieg
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Filmschaffende | Dinko Tucakovic (Regisseur/in) Jasmina Tesanovic (Autor/in) Dinko Tucakovic (Autor/in) Goran Volarevic (Kamera) Milutin Petrovic (Cutter/in) Dario Jankovic (Sonstige/r Mitwirkende/r) |
Datierung | 15.10.1999 |
Länge | 55'00" |
Formate | Super VHS Farbig |
Farbe | Farbig |
Ton | |
Kategorien | GESELLSCHAFT UND SOZIALES, POLITIK UND MILITÄR |
Schlagwörter | |
Eintragdatum: | 28.10.1999 |
Änderungsdatum: | 27.12.1999 |