Der Film reflektiert die komplexen Zusammenhänge zwischen Kunst, Leben und Tod. Er verfolgt das Leben von Friedl Dicker Brandeis, einer talentierten Bauhaus-Künstlerin, die durch das politische Geschehen von ihrer Geburtsstadt Wien zuerst nach Prag und schliesslich in das Konzentrationslager Theresienstadt vertrieben wurde. Friedl, hin- und hergezogen zwischen eigenen künstlerischen Ambitionen und dem Drang andere Menschen zu beeinflussen und zu fördern, gelang es schließlich in der gestalterischen Arbeit mit Kindern in Theresienstadt ihre großen Fähigkeiten auf beiden Gebieten zu verbinden. Unter ihrer Leitung schufen die Kinder über 5000 einzigartige Zeichnungen, in denen sie ihre Erinnerungen, Träume, Ängste und Hoffnungen zum Ausdruck brachten. In einer Zeit der Gegensätze, des Schwarz und Weiß, war sie in der Lage, die Vision von Farbe aufrecht zu erhalten. Sie wurde eine Wegbereiterin der Kunsttheraphie und hielt den Geist und die Erinnerung an diese Kinder lebendig.