Landesgeschichte(n)

Die Turner gehörten 1848/49 zu den aktivsten Kämpfern. Sie entwickelten sich rasch zu Keimzellen radikal-demokratischer Aktivitäten in den Revolutionsjahren. Die Körperertüchtigung und Turnpraxis galt dem Kampf für soziale Gerechtigkeit, persönliche Freiheit und nationale Einheit. / Besonders die Männer des TSV Mannheim von 1846 taten sich hervor. Der Verein, damals von Gustav Struve und Friedrich Hecker, ist heute einer der ältesten Turnvereine im Land. / Viele Mannheimer kämpften während der Märzerhebungen auf Seiten der Republik und teilten das Schicksal ihres Anführers Friedrich Hecker: Nach der Niederschlagung der Volkserhebung emigrieten mehr als 80.000 Badener, die meisten nach Nordamerika. Der Film erzählt als szenische Dokumentation die Entstehung der Turnvereine als Sammelbecken für das politisierte, aber einflußlose Bürgertum. Er zieht den Bogen von Friedrich Ludwig Jahn, der schon 1810 in Deutschland das Turnen begründete und der Körperertüchtigung eine paramilitärische Aufgaben überstülpte, sozusagen als Vorbereitung auf große nationale Freiheitskämpfe.

Archivnummer HDF003538
weitere Titel:
Untertitel: Die Mannheimer Turner in der Revolution
Reihentitel: Landesgeschichte(n)
Archivarischer Titel: Turnerbewegung
Filmschaffende
FS Landesprogramm (Redaktion)
Max Fastus (Redakteur/in)
Dieter Pahlke (Redakteur/in)
Dominik Wessely (Autor/in)
Dominik Wessely (Regisseur/in)
Wolfgang Breuning (Kamera)
Martin Abele (Kamera)
Heidelore Oldendorff (Cutter/in)
Datierung 24.09.1997
Länge 28'32"
Formate
Super VHS Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien SPORT
Schlagwörter
Eintragdatum: 04.02.1999
Änderungsdatum: 02.03.1999