Der hoffnungslose Kampf der 18-jährigen Rita Atria gegen die Mafia nach der Ermordung ihres Vaters und Bruders, als Tochter eines Anführers der sizilianischen Mafia , wird mit Hilfe ihrer Tagebucheinträge rekonstruiert. In ihrer Person spiegelt sich ein Wandel auf Sizilien wider, da Frauen nicht länger stille Zeuginnen der organisierten Kriminalität sein wollten. Durch die Einblendung von privaten Filmaufnahmen und Fotos wird die Entwicklung von Rita seit ihrer Kindheit beschrieben. In Statements ihrer Schwägerin und von Beamten der Polizei werden Grundzüge ihrer Persönlichkeit und die Gründe für ihre Zusammenarbeit mit der Polizei deutlich. / Nach der Ermordung des Untersuchungsrichters Paolo Borsellino beging Rita 1992 in dem Haus in Rom, in dem sie sich aus Angst vor den Paten versteckt hatte, Selbstmord und löste damit den Widerstand breiter Teile der Bevölkerung auf Sizilien gegen die Mafia aus. / Tagebuchaufzeichnungen, Fotos, Aufnahmen aus dem Filmarchiv, nachgedrehtes Super 8mm-Material, Statements von Zeitzeugen, der Vortrag eines Bänkelsängers zur Vita der Rebellin und suggestive Musik werden in dramatischer Form zu einer Geschichte verwoben, die eine starke Spannung aufbaut und den Zuschauer gefangennimmt.