Der Film zeigt eine Gruppe brasilianischer Musiker bei Proben in Paris. / Sacy Perere ist eine Gruppe Musiker aus Brasilien, die sich in Paris begegnet sind. Ihren Namen hat die Gruppe von einer mysthischen Gestalt aus der Geschichte von Brasilien zur Zeit des Kolonialismus übernommen: Sacy Perere war ein Sklave, der aus Afrika nach Brasilien verschleppt wurde. / Diese Figur ist Symbol einer mündlichen Überlieferung, nach der die Musik unverzichtbares Medium für das Fortbestehen der schwarzen Völker, ihrer Kultur, Werte und Lebens ist.Der Film verfolgt die Arbeit der vier Instrumentalisten und einer Sängerin bei Proben und Gesprächen. Im Mittelpunkt steht dabei die Auseinandersetzung mit der Tradition brasilianischer Musik im Samba, dessen Wurzeln in der afrikanischen Musik liegen. Das Wichtige für die Gruppe ist, traditionelle und moderne musikalische Elemente miteinander zu verbinden, wobei sie auch bis zur Improvisation in der Art des modernen Jazz geraten. Die Suche nach neuem Ausdruck wird von den Musikern als Untersuchung der eigenen Geschichte verstanden, wie auch Blues und Jazz Erfahrungen der Emigration beinhalten.