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Drei Tonnen Glück
"Porträt eines Menschen, der für sein Leben eine eigene Welt braucht" lautete Balcos Arbeitsvorschlag zu diesem Dokumentarfilm. Einen solchen Menschen glaubte er in Jan Rohaly gefunden zu haben, der mit seiner Frau - einer Zigeunerin - und seinen vielen Kindern am Stadtrand von Bratislava eine ausgesprochene eigenwillige Existenz als Sammler von Alteisen führt. Seine Sozialisierung ähnelt eher einer der eines skurrilen Outsiders der slovakischen Vorkriegszeit. Rohaly verzichtet auf fundamentale Annehmlichkeiten der modernen Zivilisation, die seinen Landsleuten und Zeitgenossen so außerordentlich unverzichtbar scheinen. Doch die Lust und Freude, jene "drei Tonnen Glück", die der Dokumentarist Balco im Arbeits- und Lebensalltag dieses Jan Johaly beobachten konnte, belegen die Freiwilligkeit dieses Verzichts, der dem besonderen Naturell, der spezifischen Individualität dieser Figur und ihrer eigenen Vorstellung von Freiheit und Selbstverwirklichung entspricht. Dies hat aber nichts zu tun mit einer falschen Romantisierung dieser Existenzform, dazu sind Balcos Bilder von den konkreten Mühen und Beschwernissen dieses Lebens viel zu präzise und realistisch - selbst Rohalys Kinder träumen von ganz anderen, normalen Berufs- und Lebensformen.
Archivnummer | HDF001928 |
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weitere Titel: | Originaltitel: Tri tony stastia
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Filmschaffende | Vladimir Balco (Regisseur/in) Vladimir Balco (Autor/in) Milos Krmicek (Kamera) VSMU Bratislava (Redaktion) |
Datierung | 1979 |
Länge | 13'00" |
Formate | VHS Schwarz/weiß Super VHS Schwarz/weiß |
Farbe | Schwarz/weiß |
Ton | |
Kategorien | GESELLSCHAFT UND SOZIALES |
Schlagwörter | |
Eintragdatum: | 05.04.1995 |
Änderungsdatum: | 21.03.2003 |