Rourkela, einem noch vor drei Jahren unbedeutenden Dorf im indischen Dschungel, entsteht mit deutscher Hilfe eines der modernsten und größten Hüttenwerke Asiens. Für die deutsche Industrie ist Rourkela ein lukratives Auslandsgeschäft, für Indien eine Revolution, denn die Industrialisierung bringt tiefgreifende wirtschaftliche und soziale Veränderungen mit sich, wird jedoch als unumgänglich angesehen, um die ständig wachsende indische Bevölkerung in Zukunft ernähren zu können und damit wiederum dem drohenden Kommunismus den Nährboden zu entziehen. Dazu ein Interview mit dem deutschen Ingenieur Dr. Kapisch. Es wird von Schwierigkeiten und Besonderheiten beim Bau des Stahlwerks berichtet, von Vor- und Nachteilen der Auslandsmontage für das Personal und von der positiven deutsch-indischen Zusammenarbeit. Dazu auch ein Gespräch mit Hans Walter Berg, einem deutschen berufserfahrenen Richtmeister und einem jungen Ingenieur. Zwei Inder, die als Ingenieure beim Aufbau der Hütte arbeiten, äußern sich zu Frage nach möglichen sozialen Krisen, die eine Industrialisierung in Indien mit sich bringen könnte, und zur Zusammenarbeit mit deutschen Kollegen.