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Night Mail
Poetische Reportage über die Arbeit der britischen Postbeamten. Am Abend fährt auf dem Londoner Bahnhof Euston ein Postexpreß nach Schottland ab. Seine Stationen sind Edinburgh, Glasgow und Aberdeen. In den Wagen beginnt man mit dem Sortieren der Briefe. Diese Arbeit dauert die ganze Nacht über. Den Rhythmus der Arbeit der Postbeamten zugleichder Rhythmus des Films, bestimmt der Zug, der auf den Schienen dahinrollt, seine Geschwindigkeit beschleunigt, und Dampfwolken ausstößt. Das Pfeifen der Lokomotive, der Ton des Weichenstellens und des Signalhochziehens, das Rattern der Wagen in den Tunnels und auf den Brücken schaffen den rhythmischen Tonhintergrund. Britten hat ihn nur geordnet und harmonisch gemacht, ohne dabei die natürliche Ordnung zu stören. Als der Tag anbricht, kommt der Augenblick der verdienten Ruhe. Die Stimmen der Briefträger verstummen und ein Gedicht von Auden wird hörbar. / Vollständiger Verzicht auf einen Kommentar; begleitende poetische Rezitationen und kleine Dialoge. / Mit Night Mail begann der britische Dokumentarfilm die dargestellten Menschen zu individualisieren und auf die verallgemeinernde Darstellung anonymer Massen zu verzichten.
Archivnummer | HDF001101 |
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weitere Titel: | Archivarischer Titel: Nightmail
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Filmschaffende | The Post Office (Redaktion) Basil Wright (Regisseur/in) Harry Watt (Regisseur/in) Basil Wright (Cutter/in) R.Q. McNaughton (Cutter/in) Alberto Cavalcanti (Produktionsleiter/in) John Grierson (Produktionsleiter/in) Benjamin Britten (Komponist/in) Jonah Jones (Kamera) Chick Fowle (Kamera) William H. Auden (Autor/in) |
Datierung | 1936 |
Länge | 24'00" |
Formate | Super VHS Schwarz/weiß |
Farbe | Schwarz/weiß |
Ton | |
Kategorien | MEDIEN |
Schlagwörter | |
Eintragdatum: | 25.03.1994 |
Änderungsdatum: | 16.08.2005 |