"Ich heiße Mascha, bin 13 Jahre alt. Ich mache Schwarzgeschäfte, klaue und mache Einbrüche, trinke Wodka und rauche Gras." So charakterisiert sich das in dem Dokumentarfilm portätierte Mädchen. / Allein in St. Petersburg beträgt die Zahl der obdachlosen Kinder und Jugendlichen zur Zeit mehr als 25.000. Maschas Geschichte ist in vielem für das Leben eines Straßenkindes in der ehemaligen Sowjetunion typisch: Ihre Eltern ließen sich scheiden, als sie fünf Jahre alt war.Nach dem unvermeidlichen Streit um das Sorgerecht wurden Mascha und ihre ältere Schwester der Mutter zugesprochen.Der Stiefvater trank und schlug Frau und Kinder. Mascha und ihre Schwester mußten die Mutter nicht selten vor der körperlichen Gewalt ihres Mannes schützen. Mehr und mehr begann Mascha sich von ihren Zuhause zu entfernen. Heute sieht sie ihre Mutter so selten wie möglich.Mascha ist sehr selbstbewußt und kontaktfreudig, was ihr das Überleben auf der straße erleichtert. Sie ist ein halber Junge, und kann für sich und ihre Rechte einstehen. Sie fühlt sich frei und unabhängig. Ihre besten Freunde sind Dima, ein elfjahriger Junge mit dem Spitznamen "Gnom", der aus einem Heim für schwererzihbare Jugendliche abgehauen ist und die fünfzehnjährige Natascha, eine erfolgreiche Taschendiebin, gegen die mehrere Strafverfahren abhängig sind.Abends hängen Mascha und die anderen an der Metrostation Gorkovskaja herum. Sie betrinken sich, rauchen Gras und machen was los. Das Kiffen hebt ihre Laune, wie Mascha sagt.Die Nächte verbingen Mascha und Gnom auf einem Dachboden eines nahegelegenen Hauses. Mascha will auf jeden Fall Kinder, wird aber verrückt bei dem Gedanken, daß ihre Kinder so werden könnten wie sie.(Pr-text)