Sorgen für morgen

Obervolta in Westafrika gehört nach einer UNO-Statistik zu den fünf ärmsten Nationen der Welt. Ohne Industrie, ohne Bodenschätze hat das Land dem Weltmarkt nichts zu bieten. / Die 6 Mio. Einwohner leben von der Landwirtschaft, aber drei Viertel des Landes sind nicht normal zu bebauen, und das restliche Viertel wird immer schlechter. In Zukunft wird Obervolta nie mehr ohne Hilfe anderer Länder existieren können. Gedreht wurde in Boron, einem kleinen Dorf in der Sahel-Zone mit 600 Einwohnern, deren Hirsevorräte zur Neige gehen, deren letzte Brunnen versiegen. Die Lebenserwartung liegt bei 32 Jahren, knapp die Hälfte der Kinder stirbt bereits im ersten Lebensjahr, 95% sind Analphabeten. Autor Demant: "Unsere Arbeit, das hieß, den Alltag im Dorf ohne dramaturgische Effekte, ohne filmische Höhepunkte wiederzugeben. Und der Alltag war: für Nahrung sorgen."

Archivnummer HDF000881
weitere Titel:
Untertitel: Boron - Ein Beispiel für die Verelendung der Vierten Welt
Reihentitel: Sorgen für morgen
Filmschaffende
Gesellschaft (Redaktion)
Ebbo Demant (Autor/in)
Datierung 21.12.1977
Länge 44'00"
Formate
Super VHS Farbig
Farbe Farbig
Ton
Kategorien GESELLSCHAFT UND SOZIALES
Schlagwörter
Eintragdatum: 28.01.1994
Änderungsdatum: 23.04.1997