Erzählt wird die Lebensgeschichte von Milena Jesenská (1896-1944), einer tschechischen Journalistin, die seit dem Frühjahr 1920 eine kurze, aber intensive Liebesbeziehung mit Franz Kafka (1993-1924) verband. Jesenskás Leben wird nachgezeichnet durch Berichte von Bekannten und Zitate aus Briefen und Presseartikeln. Jesenská entstammte einem bürgerlichen Elternhaus in Prag, verlebte iene freizügige Jugend in der Bohème und lernte Franz Kafka, Franz Werfel, Max Brod und O. Pollak kennen. Nach vorübergehemdem Aufenthalt in einer Nervenheilanstalt heiratet sie den jüdischen Literaten Pollak gegen den Willen des national- tschechisch gesinnten, autoritär konservativen Vaters und muß in hartem Lebenskampf ihren Unterhalt als Journalistin in Wien verdienen. In den 1930er Jahren kann sie nach Prag zurückkehren und vertritt liberal bürgerliche Politionen. / gegen die totalitären Tendenzen des Zeitgeists. Während der deutschen Besatzung kämpft sie gegen das Nazi-Regime, wird verhaftet und in das KZ Ravensbrück verschleppt, wo sie 1944 den Folgen der Haft erliegt.