Die "Casa Verdi" an der Piazza Buanoarotti in Mailand ist Thema und Schuplatz dieses dokumentarischen Spielfilms - ein von Giuseppe Verdi 1896 gegründetes Künstleraltersheim, sein "schönster Werk", wie der selbst sagte, für Menschen geschaffen, "die weniger Glück hatten als ich". Menschen, bei denen die große Karriere nie stattgefunden hat - und andere Erfolgreichere, deren Traumgagen längst aufgebraucht sind. Heute leben etwa 65 Sängerinnen und Sänger, Musiker und Komponisten in der "Casa die riposa": Stars der Dreißiger Jahre, allen voran Sara Scuderi, Giovanni Puligheddu, Leonida Bellon, Salvatore Locapo und Giuseppe Manacchini. "Sie alle leben in einem fiktiven Raum, und keiner weiß mehr, was wahr ist", sagt Daniel Schmid, der diese "Zwischenrealität" zu einem melodramatischen Dokument verblichener und zugleich gegenwärtiger Größe verarbeitete. / (Pr-text)