Fresko des zeitgenössischen Israel und seiner Probleme: von den Grenzproblemen zum Libanon im Norden bis zur Versorgung mit Wasser von Eilat am Roten Meer. / Der erste Teil des Films befaßt sich mit Jerusalem und dem orthodoxen Stadtteil Mea Shearim; den "Women in Black", deren hartnäckige Parole "Schluß mit der Besetzung" zu einem Hauptpunkt der israelisch-arabischen Friedensverhandlungen geworden ist. Die Kamera demonstriert anhand erschütternder Bilder aus den Lagern des Gazastreifens die Unhaltbarkeit eines vierzigjährigen Status quo. Sie folgt den Wanderarbeitern nach Israel, deren dringend benötigte Arbeitsplätze ständig bedroht sind durch blutige Unruhen und entsprechende Maßnahmen der israelischen Besatzung. / Untersucht wird das Schicksal von Siedlern auf der Westbank, die dort eine neue Heimat gefunden haben, während dieser Anspruch gleichzeitig auch von den Palästinensern erhoben wird. Gezeigt werden die furchtbaren Folgen der bewaffneten Auseinandersetzungen mit Opfern auf beiden Seiten, aber auch die wie ein Wunder wirkenden Bemühungen um Versöhnung.Der zweite Teil des Films gibt Einblick in die Leistungen Israels auf dem Gebiet der Wüstenforschung; Hintergrund ist der große Nahostkonflikt mit seinen Auswirkungen auf Israel, darunter die Menschenrechtsverletzungen, die von der israelischen Armee begangen worden sind und von der israelischen Rechtsanwältin Tama Pelleg angeklagt werden.Der Film zeigt palästinensische Opfer von Zusammenstößen, aber auch eine grausame innerpalästinensische Fehde, die Morde an sogenannten Kollaborateuren, Hinrichtungen, die bestätigen, welchen bestialischen Stand der Nahostkonflikt erreicht hat.Es ist Israels großer Schriftsteller Amos Oz, der den einzigen Ausweg weist, den der Konflikt haben kann: Den Ausweg des Kompromisses, in dem keine der beiden Seiten auf ihrem Recht beharrt, sodnern davon wechselseitig etwas an den anderen abgeben muß.