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Der Menschenforscher
Porträt des Anthropologen und Ethnographen Rudolf Pöch (1870-1921) Der Kinematograph ist kaum 10 Jahre alt, da nimmt ihn ein Besessener in den Dienst der Wissenschaft. Rudolf Pöch, Österreicher aus dem Völkerschmelztiegel Galizien, Anthropologe und Ethnograph, schleppt als erster eine Filmkamera und einen Phonographen mit auf seine Expeditionen 1904-1906 nach Neu-Guinea und 1907-1909 in die Wüste Kalahari. Von dort bringt er Film- und Tondokumente von "echten Wilden" mit, die in aller Fachwelt Begeisterungsstürme auslösen. Dann kommt der Erste Weltkrieg und bringt dem Menschenforscher in Gestalt von Kriegsgefangenen neues "Material" ins k.u.k.-Reich direkt vor die Filmkamera. Als Wissenschaftler beobachtet er nun "primitive Feinde", der heraufdämmernden Rassenideologie widerspricht er nicht. Vielleicht hat ihn sein früher Tod 1921 vor Verstrickung in den Nationalsozialismus bewahrt. Seine größtenteils verschollen geglaubten Filmaufnahmen hat die HFF-Absolventin Andrea Gschwendtner im österreichischen Filmarchiv wiederentdeckt und will diesen Schatz nun in ihrer Abschlußarbeit verwerten.
Archivnummer | HDF000542 |
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weitere Titel: | |
Filmschaffende | Rainer Wagner (Redakteur/in) Andrea Gschwendtner (Autor/in) Andrea Gschwendtner (Regisseur/in) Andrea Gschwendtner (Cutter/in) Markus Dürr (Kamera) Oliver Stummer (Sonstige/r Mitwirkende/r) Beate Himmelstoß (Sprecher/in) Alexandra Wiest (Produktionsleiter/in) SDR Kultur und Gesellschaft (Redaktion) |
Datierung | 07.1993 |
Länge | 60'24" |
Formate | VHS Farbig |
Farbe | Farbig |
Ton | |
Kategorien | WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG, GESELLSCHAFT UND SOZIALES |
Schlagwörter | |
Eintragdatum: | 12.08.1993 |
Änderungsdatum: | 08.01.2010 |