Der Filmessay stützt sich auf authentische Pläne und Projekte der US-amerikanischen Weltraumforschung. Er verbindet in einer assoziativen Montage vielfältiges Archivmaterial mit neuen Dokumentaraufnahmen aus den NASA-Zentren und persönlichen Statements der Autorinnen. / Bereitet sich die Menschheit darauf vor, den Planeten Erde zu verlassen, um noch einmal woanders von vorne anzufangen?Der Menschheitstraum, in den Weltraum zu gehen, ist uralt.Zahlreiche Mythen, Science-fiction-Literatur und Filme beschreiben ihn, doch noch nie, so scheint es, war seine Erfüllung so nahe wie heute. Hat uns die Zukunft längst eingeholt?Die Autorinnen machten sich auf die Suche nach Beweisen. In den Zentren der US-amerikanischen Weltraumforschung trafen sie auf eine kleine Elite von Wissenschaftlern, die ausgebildet wird, um neue, bessere Welten zu erobern. Sie sprachen mit deutschen Wissenschaftlern, die ihre Forschungen nach dem Zweiten Weltkrieg bei der NASA fortgesetzt haben: mit Jesco von Puttkamer, dem Zukunftsforscher, der den Menschen und seine natürliche Umwelt für nicht miteinander vereinbar hält; mit Georg von Thiesenhausen, dem Erfinder des Mondautos, der fest an eine Siedlung auf dem Mond in zehn Jahren glaubt. In Tucson, Arizona, trafen sie auf den Österreicher Bernd Zabel der das Überleben auf einem anderen Planeten in einem künstlichen Ökosystem erprobt. Im Space und Rocket Center in Hunstville, Alabama, lernten sie Kinder kennen, die sich spielerisch in Raketenflug und Schwerelosigkeit einüben.Der Gedanke an einen Ort, an dem es sich leben läßt, wenn es mit der Erde zu Ende geht, ist in ihrem Bewußtsein schon verankert."Zuschauer unseres Untergangs" nennen die Autoren eines der wiederkehrenden Bilder ihres Films: "In San Francisco stand auf einer großen Kreuzung der Innenstadt allabendlich ein Chinese. Er sang und schrie gegen all den Lärm an. Für uns schrie er gegen mehr."