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Verriegelte Zeit
1984 wurde Sybille Schönemann von der Stasi verhaftet verhört, verurteilt und im Sommer 1985 in den Westen abgeschoben. Nach dem Fall der Mauer fährt die Dramaturgin zurück in die Heimat und macht sich auf die Spurensuche, sucht Orte und Menschen auf, die sie befragt. Sie stellt viele Fragen und erhält wenig Antworten. Die Wahrheit kommt nicht ans Licht, sie kann nur im Kopf des Zuschauers entstehen. Das öffentliche Schweigen in Leipzig wird durch die Nachforschungen der Autorin nicht gebrochen. / Der Film ist ein Dokument der Zeit der Wende und ein Indiz für das doppelt geteilte Land. / Filmisch wandelt die Regisseurin auf den Spuren von Marcel Ophuls und dessen Barbie Film: Hotel Terminus. Die Recherche selbst, die Telefongespräche, die Befragungen an den Gartenzäunen werden zum Thema des Films. Die Regisseurin stellt sich manchmal fast exhibitionistisch in den Mittelpunkt, indem sie die Stationen ihrer Haft nachspielt.
Archivnummer | HDF000097 |
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weitere Titel: | |
Filmschaffende | DEFA Dokummtnarfilmstudio (Redaktion) Sybille Schönemann (Regisseur/in) Thomas Plenert (Kamera) Gudrun Steinbrück (Cutter/in) Bernd Burkhardt (Produktionsleiter/in) Alfred Hürner (Produktionsleiter/in) |
Datierung | 1990 |
Länge | 90'00" |
Formate | Super VHS Schwarz/weiß |
Farbe | Schwarz/weiß |
Ton | |
Kategorien | GESELLSCHAFT UND SOZIALES |
Schlagwörter | |
Eintragdatum: | 23.12.1994 |
Änderungsdatum: | 12.06.1996 |