Wittstock III

Einleitung: Texttafel: Dritter Film einer Langzeitstudie, die 1974 begann. Beobachtungen im Textilkombinat Wittstock, eine Fabrik vor den märkischen Kleinstadt. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung der Arbeiterinnen. / Fabrik, innen: Zwiegespräch: Kollegin (Leiterin) und Edith. Versetztung Ediths an ein neues Band gegen ihren Willen. / Privatwohnung, Edith: Tagesablauf nach der Nachtschicht.Bilder von Wittstock Bus, innen: Arbeiterinnen fahren nach der Nachtschicht nach hause.Privatwohnung, Ediths Mutter: Anekdoten zu Ediths Kindheit.Sie bereut es manchmal, Edith zur Ausbildung in die Textilfabrik gegeben zu haben.Rückschau: 1974 (Material aus: "Mädchen in Wittstock") Edith als Bandleiterin, Versammlungen: Kritik an der Organisation.Ein Jahr später (Material aus: "Wieder in Wittstock"), Edith nach ihrer Rückversetzung an die Maschine. Wunsch den Betrieb zu verlassen.1977: Sie ist geblieben und wurde wieder Bandleiterin, außerdem Beginn einer Meisterausbildung.Kommentar: In der Zwischenzeit Vergrößerung des Kombinats Interview, Fabrik, innen: Edith: über die Veränderungen in ihrer Einstellung zum Betrieb.Vertrauen zur neuen Werkbereichsleiterin, Frau Dietz.Interview Frau Dietz: Planungsproblematik, Wechsel von Unterbeschäftigung und Sonderschichten.Gespräch: Edith mit Kollegin.Versetzung Ediths an einen neuen Arbeitsplatz, erneut gegen ihren Willen.Statement Dietz: Fähigkeit Ediths, neue anspruchsvollere Arbeit zu bewältigen.Privatwohnung, Edith: Unsicherheit über neue Aufgabe.Jahrmarkt in Wittstock.Privatwohnung: Edith mit ihrer Mutter.Kinderfotos von Edith.Interview Edith: Privatleben - Arbeitsalltag.Interview Frau Dietz: Die größten Probleme sind mangelnde Identifikation der Meisterinnen und Arbeiterinnen mit dem Betrieb, Angst vor Auseinandersetzungen, Opportunismus der Leitung gegenüber.Fabrik, innen: Subjektive Kamera durch die Halle.Archivmaterial, Stadtansichten von Wittstock.Kommentar: Erläuterungen zum Bau des Kombinats, zu den Frauen, die aus der Umgebung nach Wittstock kommen, um zu arbeiten und dort zu leben. Mangel an Fachkräften.Interview, Gaststätte, zwei ältere Männer: vor dem Krieg Tuchfabrik an der Stelle des Trikotagenwerks. Nach dem Krieg mühsamer Wiederaufbau.Fabrik, innen: Privatgespräch unter Kolleginnen Edith an ihrem neuen Arbeitsplatz.Interview: Die größte Schwierigkeit ist die Zusammenarbeit der Frauen.Wünsche für das neue Jahr: viel Geld, Gesundheit - ein Auto Fabrik, innen: Zwei Arbeiterinnen bezeichnen sich stolz als Optimisten, was die Entwicklung des Kombinats betrifft. Sie haben drei Direktorinnen überlebt.Versammlung: Direktorin Dietz zeigt den Frauen die Mangelware, Krisensitzung.Interview: Frau Dietz will trotz zahlreicher Probleme im Betrieb bleiben.Edith privat: Ihr größter Wunsch: Überwindung der Produktionsschwierigkeiten.Gruppenbild der Abteilung Edith privat: Unsicherheit über berufliche Zukunft.Bus, innen: die Arbeiterinnen werden nach hause gefahren.Im Mittelpunkt des Films steht Edith, ihr Engagement im Betrieb, ihre Bereitschaft Verantwortung zu übernehemen, Kritik zu üben und ihr eher spärliches Privatleben.Mit Hilfe von Material der vorangegangenen Filme zeichnet Koepp den Weg ihrer Entwicklung im Betrieb nach. Sein Hauptinteresse gilt auch in diesem Film dem individuellen Umgang mit Situationen und Konflikten. Koepp nimmt die Frauen und ihre Probleme ernst. Ihre Aussagen werden nicht in Zweifel gezogen. Der Kommentar beschränkt sich auf die Vermittlung von Fakten.

Archivnummer HDF000023
weitere Titel:
Untertitel: Wittstock-Zyklus T:3
Filmschaffende
DEFA-Dokfilm (Redaktion)
Volker Koepp (Regisseur/in)
Christian Lehmann (Kamera)
Barbara Masanetz (Cutter/in)
Rainer Böhm (Sonstige/r Mitwirkende/r)
Wolfgang Geier (Sonstige/r Mitwirkende/r)
Bernd Petersen (Produktionsleiter/in)
Datierung 1978
Länge 31'00"
Formate
Super VHS Schwarz/weiß
Farbe Schwarz/weiß
Ton
Kategorien GESELLSCHAFT UND SOZIALES
Schlagwörter
Eintragdatum: 30.03.1993
Änderungsdatum: 21.03.2003