Unser Archiv für den Amateurfilm: Einmalig in Europa

Die Landesfilmsammlung Baden-Württemberg (LFS) hat zwei Aufgaben: Historisches Filmmaterial zu archivieren und es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wir sind eines der größten Archive für den Amateurfilm in Europa. Unser Lizenzvertrieb bietet Rechtssicherheit durch Verträge mit allen Quellengebern.
Zu unseren Kunden zählen: ARD, Arte, BBC, CNN, Deutsche Bahn, LOOKS Film, Militärhistorisches Museum, NHK, Netflix, Spiegel TV, ZDF und Filmschaffende wie Dominik Wessely, Maciej Drygas und Volker Heise.

Inhaltsverzeichnis

Das Showreel der Landesfilmsammlung Baden-Württemberg zeigt das gesamte Spektrum unserer Filmbestände. Aus 100 Jahren der bei uns hinterlegten Filmgeschichte haben wir die prägnantesten Beispiele ausgesucht, um einen Eindruck unseres vielfältigen Archivs zu vermitteln.

Umfangreiche Sammlung

Die LFS ist im Haus des Dokumentarfilms angesiedelt. Sie wurde im Jahre 2000 als zentrales Archiv für das Filmerbe des Bundeslandes gegründet. In den fast 25 Jahren unseres Bestehens haben wir zahlreiche Sammlungen übernommen – und es kommen monatlich neue Filmbestände hinzu. In unseren Magazinräumen lagern:

  • Filme von 130 staatlichen und kommunalen Einrichtungen sowie Unternehmensarchiven

  • die Filmsammlungen von 350 Privatpersonen

  • gut 200 Produktionen des Instituts für Filmgestaltung, Ulm

  • zusammen mehr als 12.000 Filme in allen Formaten der Filmgeschichte

Der unverstellte und von Inszenierung freie Blick des Filmamateurs auf die Welt macht den Bestand der Landesfilmsammlung einzigartig in Europa.

Einzigartiges Archivmaterial

Die Archivbestände der LFS zeigen authentische Einblicke in das private und öffentliche Leben vergangener Jahrzehnte. Hier findet sich Unerwartetes, Skurriles und unschätzbare Zeitdokumente, wie zum Beispiel:
  • Aufnahmen des Nahen Ostens aus den 1920er und 1970er Jahren

  • über 100 Jahre Familienalltag, Brauchtum und Handwerk

  • Amateurkurzfilme, von Komödie bis Krimi

  • die größte Sammlung an Filmtagebüchern von Wehrmachtssoldaten

Wir lizenzieren unser Archivmaterial für internationale Filmproduktionen, Ausstellungen in ganz Deutschland und multimediale Anwendungen. Lassen Sie sich inspirieren und kontaktieren Sie uns jederzeit: [email protected].

Showreels

Bei der LFS können historische Aufnahmen zu allen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens lizenziert werden. Beispielvideos zu ausgewählten Filmbeständen haben wir hier zusammengestellt.

Privater Blick auf den Zweiten Weltkrieg

Einer der Schwerpunkte der Landesfilmsammlung Baden-Württemberg sind Filmtagebücher aus dem Zweiten Weltkrieg. Immer wieder haben Soldaten ihren Alltag an der Front und in den besetzten Gebieten mit der Kamera festgehalten. Ihre Bilder gewähren einen Blick auf das Kriegsgeschehen jenseits offizieller Wochenschauen. Diese Aufnahmen werden von uns ausgewertet und stehen sowohl über den Lizenzvertrieb als auch für die wissenschaftliche Nutzung zur Verfügung.

In der Landesfilmsammlung befinden sich Filmtagebücher von über 40 unterschiedlichen Soldaten, die einen Teil ihrer Erlebnisse während des Zweiten Weltkriegs festhielten. Dieses Video zeigt Ausschnitte aus diesen Beständen und beinhaltet einen Teil der unterschiedlichen Sujets.

100 Jahre Arbeit in Industrie und Handwerk

Baden-Württemberg ist weltbekannt für seine wegweisende Industrie und die technische Innovationskraft. Dabei hat sich in 100 Jahren die Arbeitswelt stark verändert. Die umfangreiche Auswahl an Industriefilmen in unserem Archiv macht diesen Wandel sichtbar.

Typisch für den Amateurfilm: Familienalltag

Unter dem Dach der Landesfilmsammlung Baden-Württemberg haben sich auch bekannte Vertreter:innen der Filmbranche versammelt. So wird beispielsweise der vollständige Filmnachlass von Lennart Bernadotte (Graf von Wisborg, Filmemacher und Gestalter des Blumenparadieses auf der Insel Mainau im Bodensee) bei uns archiviert.

Mit Bernadottes Produktionsfirma „Artfilm“ verbinden wir noch heute Dokumentarfilme, die über Schweden hinaus bekannt sind. Mit seiner eigenen Filmkamera hat er aber auch den privaten Familienalltag auf der Insel Mainau festgehalten.

Fotos und Stills

Hier finden Sie ausgewählte Fotos zur täglichen Arbeit in unserem Filmarchiv. Zusätzlich zu den Videos weiter oben haben wir hier auch Standbilder aus unseren Filmbeständen zusammengestellt.
Hier können Sie eine Zip-Datei mit allen Bildern herunterladen. Bitte verwenden Sie folgende Quellenangabe: Landesfilmsammlung Baden-Württemberg / Haus des Dokumentarfilms, Stuttgart.

Möchten Sie mehr wissen oder mit unserem Team sprechen?

Dann melden Sie sich bei uns!

Telefon: +49 (0)711 / 929 309 13
E-Mail: [email protected]

Aktuelle Blogbeiträge

In unserem Blog geben wir Einblick in die Arbeit der Landesfilmsammlung Baden-Württemberg (LFS). Wir stellen Produktionen vor, die unser Archivmaterial verwenden. Wir zeigen ausgewählte Bestände, die wir über die Jahre aufgenommen haben. Und wir erklären, wie die LFS mit dem historischen Filmmaterial verfährt, das Privatpersonen oder Institutionen an uns abgegeben haben.

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Subversive Privatfilme: Kinostart von „My Stolen Planet“

Am 12. September 2024 startet „My Stolen Planet“ in den deutschen Kinos. Der Dokumentarfilm von Farahnaz Sharifi ist 2024 mit dem vom Haus des Dokumentarfilms ausgelobten Roman Brodmann Preis ausgezeichnet worden. Im Zentrum des Films: die Bedeutung privater Filmarchive und die Kraft der Erinnerung in der iranischen Diktatur.

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35mm-Filmrolle des Werks „Abstrakter Film“ von Ottomar Domnick

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In unseren Kurzmeldungen informieren wir über Aktuelles aus der Landesfilmsammlung Baden-Württemberg (LFS). Ob neue Filmbestände oder wichtige interne Veränderungen – hier geben wir einen Überblick darüber, was es Neues gibt. Dieses Mal sind unter Anderem drei Förderungen, die die LFS erhalten hat, unser Thema.

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Die Landesfilmsammlung Baden-Württemberg ist Mitglied im Kinematheksverbund und wird im Auftrag des Landes Baden-Württemberg betrieben. Sie wird über Mittel der Filmförderung der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH (MFG) und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) finanziert.