Wir sind das filmische Gedächtnis des Südwestens

Die Landesfilmsammlung Baden-Württemberg (LFS) hat zwei zentrale Aufgaben: Historisches Filmmaterial zu archivieren und ausgewählte Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dieser Mission haben wir uns bei der Gründung im Jahr 2000 verschrieben und treten seitdem als das filmische Gedächtnis des Südwestens auf.

Schwerpunkt unserer Sammlung sind Imagefilme, Werbefilme, Städteporträts und Privatfilme aus dem gesamten Bundesland von 1904 bis in die Gegenwart. Das Besondere an der Landesfilmsammlung aber ist die große Anzahl an Amateurfilmen von Anbeginn der Filmzeit bis heute. Hier finden sich alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens: Wirtschaft und Technik, Mode und Werbung, Familienalltag und Freizeit, Landwirtschaft und Industrie, Brauchtum und Handwerk, Reisen in nahe und ferne Länder, Humorvolles und Ausgefallenes, aber auch Filmtagebücher von Wehrmachtssoldaten und Aufnahmen aus der Nachkriegszeit.

Neuigkeiten aus der Landesfilmsammlung

Die Landesfilmsammlung Baden-Württemberg stellt ihre Filmbestände für Filmvorführungen zur Verfügung. Darüber hinaus ist unser Team häufig zu Gast bei Branchenveranstaltungen und Fachtagungen. Hier informieren wir über ausgewählte kommende Termine und Projekte.

Standbild aus dem Film „My Stolen Planet“ (2024 © Farahnaz Sharifi)

Subversive Privatfilme: Kinostart von „My Stolen Planet“

Am 12. September 2024 startet „My Stolen Planet“ in den deutschen Kinos. Der Dokumentarfilm von Farahnaz Sharifi ist 2024 mit dem vom Haus des Dokumentarfilms ausgelobten Roman Brodmann Preis ausgezeichnet worden. Im Zentrum des Films: die Bedeutung privater Filmarchive und die Kraft der Erinnerung in der iranischen Diktatur.

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35mm-Filmrolle des Werks „Abstrakter Film“ von Ottomar Domnick

Kurz notiert: Meldungen aus dem Archiv (Q3, 2024)

In unseren Kurzmeldungen informieren wir über Aktuelles aus der Landesfilmsammlung Baden-Württemberg (LFS). Ob neue Filmbestände oder wichtige interne Veränderungen – hier geben wir einen Überblick darüber, was es Neues gibt. Dieses Mal sind unter Anderem drei Förderungen, die die LFS erhalten hat, unser Thema.

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Unsere Kooperationen, Projekte und Mitgliedschaften

Teile unserer Sammlung werden als langfristige Leihgaben in verschiedenen Ausstellungen und auf Onlineportalen präsentiert. Durch die Zusammenarbeit mit weiteren Kulturinstitutionen des Landes bauen wir zudem konstant unser Netzwerk aus.

Jahrelange Erfahrung und vielfältige Kompetenzen

Die Landesfilmsammlung Baden-Württemberg ist im Haus des Dokumentarfilms angesiedelt. Sie wurde im Jahre 2000 als zentrales Archiv für das Filmerbe des Bundeslandes gegründet. Seitdem kümmert sich ein fachkundiges Team erfahrener Mitarbeiter:innen um die professionelle Archivierung und die gewissenhafte Veröffentlichung unserer Filmbestände.

Anna kümmert sich seit 2010 um die Archivierung und Konservierung der analogen Filmbestände und Magnetbänder in der Landesfilmsammlung Baden-Württemberg. Sie ist ausgebildete Kameraassistentin und Filmvorführerin und hat jahrelange Erfahrung an internationalen Filmsets gesammelt. Im Rahmen des Masterprogramms „Konservierung Neuer Medien und Digitaler Information“ an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, das sie 2010 mit einem Master of Arts abschloss, hat Anna Methoden der Digitalisierung und Erhaltungsstrategien von AV-Materialien erlernt. Als Expertin für kritische Filmbestände ist sie zudem Gründungsmitglied des Netzwerks Cellulosenitrat.

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In der Landesfilmsammlung Baden-Württemberg ist Daniel für den Lizenzhandel sowie die Unternehmensommunikation auf verschiedenen Kanälen zuständig. Er hat „Medienwirtschaft“ an der Hochschule der Medien Stuttgart und „Medienkulturanalyse“ an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf studiert. Mehrere Praktika bei Plattenfirmen und Home Video Anbietern sowie seine langjährige Tätigkeit als Projektmanager in einer Audio Branding Agentur haben sein ökonomisches Verständnis von Medienprodukten geschult. Seit Ende der 1990er Jahre ist Daniel ein leidenschaftlicher Filmsammler, dessen privates Archiv gut 2.000 DVDs und Blu-rays umfasst.

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+49 (0)711 929 309 13

Manuel kümmert sich in der Landesfilmsammlung um den Ingest, die Bearbeitung und die Veröffentlichung von digitalisierten Filmen und Videos. Nach dem Abitur und dem Zivildienst absolvierte er die Ausbildung zum IT-Systemkaufmann. Anschließend studierte er an der Hochschule der Medien Stuttgart „Bibliotheks- und Informationsmanagement“. Nach dem Bachelor folgte der Master „Konservierung Neuer Medien und Digitaler Information“ an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Während des Masterstudiums sammelte er durch mehrere Praktika bei Digitalisierungsdienstleistern Erfahrungen im Scannen von Filmmaterial sowie der digitalen Filmrestaurierung.

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Als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Landesfilmsammlung Baden-Württemberg ist Meike zuständig für die Erschließung und Auswertung historischer Filmbestände. Darüber hinaus betreut sie die redaktionellen Inhalte der LFS Website. 2018 hat Meike ihre Ausbildung zur „Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste“ in der Stadtbücherei Heidelberg abgeschlossen und ist seitdem in zahlreichen Living History Projekten involviert. Darauf folgte bis 2022 ein Bachelorstudium an der Hochschule der Medien Stuttgart im Studiengang „Bibliotheks- und Informationsmanagement“, das sie mit einer Arbeit zum Thema Open Archive abgeschlossen hat. Im Fokus von Meikes Arbeit liegen insbesondere die Filmtagebücher von Wehrmachtsoldaten.

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Die Landesfilmsammlung ist Mitglied im Kinematheksverbund und wird im Auftrag des Landes Baden-Württemberg betrieben. Sie wird über Mittel der Filmförderung der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH (MFG) und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) finanziert.

Im Bereich IT-Infrastruktur wird die Landesfilmsammlung Baden-Württemberg gefördert vom Kulturamt der Stadt Stuttgart.